Tipps zur Bewältigung der Krise der Innenstädte
Sonntag, 2. April 2023

Tipps zur Bewältigung der Krise der Innenstädte

Kaum ein Tag vergeht, an dem nicht über das Sterben der Innenstädte geklagt wird. Die erneute Insolvenz von Galeria Karstadt Kaufhof hat die Diskussion um die Zukunft der Innenstädte erneut angefacht. Wir erleben derzeit Veränderungen in unseren Innenstädten wie in einem Zeitraffer. Die in den Innenstädten lebenden Menschen, Händler, Gastronomen, City-Manager, Wirtschaftsförderer etc. schwanken zwischen Resignation, Verzweiflung, Aktionismus und guten Ideen. Auf der Suche nach schnellen und möglichst einfachen Lösungen wird auf Hochtouren gearbeitet. Doch kann es in der aktuellen Situation überhaupt schnelle und einfache Lösungen geben?

Bei vielen Diskussionen über die zukünftigen Strukturen und Aufgaben der Innenstädte sowie die Rolle des stationären Einzelhandels fallen immer wiederkehrende Muster auf. Diese sind in unterschiedlicher Ausprägung in allen Städten, Gemeinden oder Stadtteilen zu beobachten und hemmen oder verhindern notwendige Veränderungen.

Hinzu kommt, dass die akut drängenden Probleme der Unternehmer immer größer werden. Menschen, die um ihre Existenz kämpfen müssen, können keine weitere Baustelle gebrauchen. Diese Probleme wurden zwar durch die Krisen beschleunigt, aber nicht verursacht und werden somit auch nach der Krise weiterhin bestehen. Doch eine Zeit mit so viel Veränderungsdruck kann auch beflügeln. Es ist auf jeden Fall einen Versuch wert!

Hier sind einige Tipps zur Bewältigung der Krise in den Innenstädten:

Weg vom 80er-Jahre-Image der Innenstadt

Das nostalgische Bild der Einkaufsstraßen aus den 80er Jahren, in denen Menschen durch reine Geschäftsstraßen flanierten und der Online-Handel noch keine Konkurrenz war, wird noch immer gerne beschworen. Doch dieses Bild ist nicht nur veraltet, sondern auch kontraproduktiv. Wir müssen uns von der Vorstellung verabschieden, dass es eine Rückkehr zu dieser Zeit geben wird. Stattdessen sollten wir eine zeitgemäße Sicht auf die Innenstädte als neue Orte der Freizeitgestaltung entwickeln.

Wir müssen uns fragen, welche neuen Nutzungen jenseits von Einkaufen und Arbeiten in den Innenstädten Einzug halten werden. Wird es mehr Wohnungen in den Innenstädten geben, um auf die Wohnungsnot zu reagieren? Werden wir mehr Grün- und Erholungsflächen, Spielplätze, Kindertagesstätten, Manufakturen, Wohn- und Lebensprojekte usw. sehen? Wir müssen uns auch mit Fragen der Klimakatastrophe befassen, z. B. wie Städte gebaut werden müssen, damit sie sich im Sommer nicht so aufheizen und welche Mobilitätskonzepte erforderlich sind, um klimaneutral durch die Stadt zu kommen. Kleinstädte und Dörfer können durch das zunehmende Homeoffice einen starken Zuzug erleben, was Auswirkungen auf die Infrastruktur haben wird.

Natürlich wird der Handel, ebenso wie die Gastronomie und Kultur, auch weiterhin eine wichtige Rolle in den Innenstädten spielen. Es ist jedoch an der Zeit, darüber zu diskutieren, wie wir diesen Mix lokal und unterschiedlich gestalten können und welche neuen Konzepte wir entwickeln können, die neben den kommerziellen Aspekten auch nicht-kommerzielle Aspekte berücksichtigen.

Eigeninitiative zeigen

Häufig hört man bei Veranstaltungen von Teilnehmern, dass sie Frust angesammelt haben. Viele Aktionen wurden geplant und durchgeführt, bei denen Händler, Gastronomen und City-Manager viel Energie und/oder Geld in Projekte investierten, die nicht immer so erfolgreich waren, wie alle es sich gewünscht hatten. Eine detaillierte Analyse der Gründe für das schlechte Ergebnis blieb jedoch oft aus. Im Nachhinein wurde oft nicht mehr hinterfragt, ob die Idee nicht so gut war, die Umsetzung suboptimal oder einfach die Erwartungen zu hoch. Alle sind frustriert und kaum zu weiteren Maßnahmen zu bewegen. Was bleibt, ist ein "geht nicht, haben wir schon versucht".

Bei einigen Veranstaltungen siht man Menschen, die sich leicht zurückgelehnt mit verschränkten Armen im Auditorium befinden. Man muss kein Psychologe sein, um zu erkennen, dass hier der Zugang schwierig sein wird. Auch wenn wir alle Verständnis für angestauten Frust oder sogar Wut haben, nützt dies nichts. Verweigerung oder ein "Sollen die anderen doch erst mal was machen" führt unweigerlich zu einer weiteren Verschärfung der Situation für alle. Hier ist es wichtig, die Vergangenheit hinter sich zu lassen und nach vorne zu schauen. Und damit zum nächsten Punkt.

Gemeinsam an einem Tisch sitzen

Die Umgestaltung der Innenstädte kann nur dann erfolgreich sein, wenn alle Beteiligten an einem Strang ziehen. Es ist eine bekannte Tatsache, dass kein einsamer Held auf einem weißen Pferd die Probleme lösen wird. Trotzdem hört man oft, dass die Verantwortung anderen zugeschoben wird und dass man mit dem Tagesgeschäft bereits genug zu tun hat.

Es ist jedoch klar, dass ein Engagement für die Umgestaltung des eigenen Umfelds zusätzliche Ressourcen erfordert und es nicht immer einfach sein wird. Hier kommt die Stärke der Gruppe, der Gemeinschaft, ins Spiel, die immer mehr erreichen kann als der Einzelne. Beteiligen Sie sich also dort, wo Sie am meisten beitragen können, und unterstützen Sie andere, damit sie ihre Aufgaben so gut wie möglich erfüllen können. Es müssen Mechanismen und Verpflichtungen für alle geschaffen werden, damit die gesetzten Ziele erreicht werden können.

Stellen Sie sicher, dass Diskussionen breit geführt werden, aber trotzdem zielgerichtet bleiben. Das mag wie eine Quadratur des Kreises erscheinen, ist aber machbar. Alle beteiligten Akteure wie Händlerinnen, Gastronominnen, Dienstleisterinnen, Handwerkerinnen, Immobilienbesitzerinnen, Vertreterinnen der Stadt/Kommune und gegebenenfalls weitere müssen am Tisch sitzen. Es muss jedoch nicht jeder bei jeder Diskussion anwesend sein, weshalb es eine zentrale Steuerung geben sollte, die beispielsweise von der Stadtverwaltung oder einer anderen Person aus der Kommunalverwaltung übernommen werden kann.

Zentrale Koordination mit Unterstützung

Eine effektive Koordination und Steuerung von Veränderungsprozessen erfordert eine klare Projektleitung. Diese sollte als zentrale Ansprechperson agieren, die die verschiedenen Akteure und Maßnahmen koordiniert und für eine angemessene Kommunikation sorgt. Sie sollte in der Lage sein, Gruppendynamiken zu lenken und den Fokus auf die vereinbarten Ziele zu halten.

Neben der koordinierenden Rolle ist es auch wichtig, dass die Projektleitung als Motivator fungiert und den Prozess durch gezielte Impulse vorantreibt. Es ist jedoch unerlässlich, dass die Projektleitung in Vollzeit arbeitet und frei von Partikularinteressen ist. Sie muss als kompetente und gestaltende Institution von allen Akteuren in der Stadt anerkannt und unterstützt werden.

Fördermöglichkeiten ausschöpfen

Veränderungsprozesse können sehr teuer sein, deshalb ist es sinnvoll, nach Möglichkeiten zur Finanzierung zu suchen. Es gibt verschiedene Fördermöglichkeiten auf regionaler, nationaler und EU-Ebene. Wirtschaftsförderung und City-Management sind Ansprechpartner, die bei der Suche nach passenden Fördermitteln behilflich sein können.

Der Deutsche Städtetag und der Deutsche Städte- und Gemeindebund haben seit Langem die Politik aufgefordert, sich stärker an der Innenstadtentwicklung zu beteiligen. Insbesondere eine Aufstockung der Bundesmittel für diesen Zweck wird gefordert.

Das Aussterben der Innenstädte kann verhindert werden

Der erste Satz kann umformuliert werden, um die Aussage klarer zu machen: Es ist leicht vorstellbar, wie viele Erlebnisse aus der Vergangenheit im Kopf herumgehen und wie die Akteure um einen herum auf die vorgeschlagenen Ideen reagieren würden. Anstatt sich Gedanken darüber zu machen, wer mitmachen würde oder nicht, sollten diejenigen gefunden werden, die sich für die gemeinsame Sache engagieren wollen und eine "Allianz der Willigen" bilden. Es ist unrealistisch, alle zufriedenzustellen oder alle zu begeistern, aber es ist ein guter Anfang.

Dieser Blogbeitrag wurde mit Hilfe von ChatGPT und auf Basis dieses Blogs erstellt.  
















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